Warum das Brot zum Mond fliegt

Explodierende Energie- und Rohstoffpreise und wie die Bäckerei Diepenbrock damit umgeht

Sicher, der brutale Vernichtungskrieg Russlands läuft schon seit dem 24. Februar. Auch die wirtschaftlichen Folgen machen sich bereits eine geraume Zeit bemerkbar. Aber den öffentlichkeitswirksamen Ball brachte wohl erst Robert Habeck ins Rollen. „Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst mal aufhören zu produzieren. Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen.“ Rechenkünste und Mengenlehre eines Bundeswirtschaftsministers mit Blick auf Blumenläden, Bioläden und Bäckereien zur besten Sendezeit bei „Maischberger“. Und schon war das sehr energieintensive Bäcker-Handwerk in aller Munde.

„Wenn uns Herr Habeck schon so deutlich anspricht, dann war das für mich ein gefundenes Fressen, um absolut zu Recht an- zusprechen, dass da viele Kosten im Raum stehen, die im Handwerk nicht zwingend handelbar sind“, macht Marc Mundri deutlich. Der Bäckermeister und Betriebswirt der Bäckerei Diepenbrock kann nämlich rechnen. Und er muss es auch. Einen Betrieb wie diesen in diesen Zeiten wirtschaftlich in der Balance zu halten, ist kein Spiel für Laien.

„Ja, wir brauchen extrem viel Gas. Ja, wir brauchen extrem viel Strom. Ja, wir brauchen auch noch Öl. Alle Preise, die steigen, tangieren uns. Und dann haben wir noch nicht über Rohstoffpreise und noch nicht über gute und notwendige Tariferhöhungen gesprochen für alle Mitarbeiter“, sagt der Betriebswirt.

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